Fit für den Winter: Diese zehn Dinge gehören ins Auto

Diese Dinge gehören ins Auto

Von 20 Grad bis Schnee: Der Oktober macht, was er will. Höchste Zeit, das eigene Auto für den kommenden Winter zu rüsten. Selbst wenn die Winterreifen aufgezogen, die Scheibenwischanlage aufgefrischt und die Batterie gecheckt sind, gibt es ein paar kleine aber feine Details zu beachten. Hier stellen wir Ihnen zehn wichtige Dinge vor, die jeden Fahrer fernab vom Profi-Wintercheck gut über die kalte Jahreszeit bringen.

1. Eiskratzer und -spray

Parkt das Auto draußen, gehört der Eiskratzer zur Standardausrüstung. Dabei gilt: Alle Scheiben – auch die der Seitenfenster – müssen vor Abfahrt frei sein, sonst kann es ein Bußgeld geben. Wer sofort mit dem Kratzer rangeht, riskiert, dass kleine Steinchen oder Schmutz unter dem Eis die Scheibe beschädigen. Daher lieber erst Enteisungsspray verwenden und das Eis vom Wagen wischen, wenn es angetaut ist. Heißes Wasser ist zum Enteisen nicht geeignet, da der große Temperaturunterschied Risse im Glas verursachen kann.

2. Frostschutzmatten

Kratzmuffel können Front- und Heckscheibe zudem mit Frostschutzmatten schützen. Diese gibt es günstig im Baumarkt. Unter den Scheibenwischer geklemmt, halten sie die Scheiben eisfrei. Pappe oder Zeitungen bieten sich als Alternative nicht an. Sie weichen im Zweifel auf und frieren auf der Scheibe fest.

3. Schneefeger

Um Autodach, Motorhaube und Kofferraum von Schnee zu befreien, genügt ein kleiner Handfeger. Auf keinen Fall sollte man mit der weißen Pracht losfahren, da aufwirbelnder Schnee die eigene Sicht und die der nachfolgenden Autos erschweren kann. Eine dicke Schicht auf dem Dach verstopft unter Umständen auch die Lüftungsöffnungen und beeinträchtigt dann die Funktion der Heizung.

4. Gummipflegestift / Türschlossenteiser

Da freut man sich, endlich sein Auto zu erreichen, und dann geht die Tür nicht auf. Um diese unangenehme Situation zu verhindern, können Gummidichtungen in den Türen mit einem Pflegestift behandelt werden. Friert die Tür doch mal fest, nicht mit Gewalt öffnen – dadurch kann die Dichtung kaputt gehen. Für zugefrorene Schlösser empfiehlt sich ein Türschlossenteiser. Diesen immer in der Jackentasche oder Handtasche mitnehmen; im Auto ist er wertlos.

5. Antibeschlagtuch

Beschlagene Scheiben im Winter sind keine Seltenheit. Ein sauberes Antibeschlagtuch oder ein weicher Schwamm sollten daher immer griffbereit im Auto liegen. Wenn Schlieren auf dem Glas zu sehen sind, gern auch mal mit Glasreiniger nachwischen. Sonst kann die Sicht bei tief stehender Sonne erschwert werden.

6. Frostschutzmittel

Gerade im Winter sind die Scheiben gefährdet, durch aufwirbelnden Dreck zu verschmutzen. Reines Wasser hilft dann nicht, da es sofort festfriert. Auf selbst gemischte Flüssigkeiten mit Geschirrspülmittel und Co. sollte man ebenfalls verzichten, da sie die Leitungen der Scheibenwaschanlage verstopfen können. Besser ist ein Reservekanister mit gutem Frostschutzmittel.

7. Taschenlampe

Im Winter wird es bekanntlich schnell dunkel. Richtig schwierig wird es, wenn man ausgerechnet dann die Scheibenwaschanlage auffüllen, einen Reifen wechseln, die Schneeketten aufziehen oder einen Blick unter die Motorhaube werfen muss. Eine gute Taschenlampe – gern auch mit Auflademöglichkeit am Zigarettenanzünder – ist daher nie verkehrt.

8. Starthilfekabel

Macht die Batterie bei der Kälte schlapp, gilt es ein Starthilfekabel mit mindestens 35 Quadratmillimeter Kabelquerschnitt zur Hand zu haben. Beim Anklemmen die richtige Reihenfolge beachten: das rote Kabel zuerst an den Pluspol der leeren Batterie anschließen und dann mit dem Pluspol der vollen Batterie verbinden. Anschließend das schwarze Kabel am Minuspol der vollen Batterie befestigen und das andere Ende an einem Metallteil am Motorblock des Pannenfahrzeugs. Wer unsicher ist, sollte lieber auf einen Fachmann warten, um Schaden an der Elektronik zu verhindern.

9. Schneeketten

Im Flachland kann man drauf verzichten, auf verschneiten Bergstraßen weisen Schilder gelegentlich Schneekettenpflicht aus. Beim Kauf sollte man sich am besten beraten lassen, da es unterschiedliche Schneeketten z.B. für Fahrzeuge mit Heckantrieb und engen Radkästen gibt. Zwar liegt den Ketten eine Montageanleitung bei, den Einsatz vorab einmal zu üben, ist jedoch nicht verkehrt. Beim Fahren gilt: Das zulässige Höchsttempo beträgt 50 km/h.

10. Warme Sachen

Schnell passiert’s: Schneechaos auf den Straßen, eine Vollsperrung und schon steht man mit abgeschaltetem Motor mehrere Stunden im Stau. Für solche Momente empfiehlt es sich, eine warme Jacke, Handschuhe, eine Decke und wenn möglich auch heißen Tee oder Kakao sowie ein paar Kekse als Nervennahrung dabei zu haben.