Werbeartikelregelungen in Unternehmen

Teller mit Weihnachtskeksen

Gerade zu Weihnachten bedanken sich die Geschäftspartner oft mit Werbeartikeln für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. In manchen Abteilungen stapeln sich dann Kalender, Kugelschreiber und Blocks, aber auch ausgefallenere Sachen kommen an. Auf die hochwertigen Werbeartikel werfen dann Mitarbeiter aus anderen Abteilungen ebenfalls ein Auge. Um Missgunst, Neid und Streitereien unter den Mitarbeitern zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das zu regeln.
Es gibt vier verschiedene Varianten und verschiedene Untervarianten, die in Betrieben zu finden sind. Nach einer genauen Betrachtung der Vor- und Nachteile fällt es leichter, sich ein genaues Urteil zu machen, und die eigene Variante zu wählen, denn nicht in allen Betrieben herrschen die gleichen Voraussetzungen.

Einfach laufen lassen

In manchen Unternehmen wird den Mitarbeitern zugetraut, dass sie sich wohl auch allein organisieren können und Missgunst oder Neid nicht durch Werbegeschenke von zufriedenen Geschäftspartnern entstehen. In solchen Betrieben werden keine Regeln aufgestellt, was einen  lockeren Stil vermuten lässt und den Mitarbeitern freies Handeln ermöglicht. In kleineren Betrieben kann das gut funktionieren, denn dort kennen die Kollegen sich gut untereinander und so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Kollegen sich die Werbegeschenke gönnen. Nachteilig kann es werden, wenn der Betrieb eine gewisse Größe überschritten hat und die einzelnen Mitarbeiter sich nicht mehr genau kennen.

Tombola bei der Weihnachtsfeier

Die Werbeartikel bei einer Weihnachtsfeier zu verlosen, ist eine Variante, die sich bei Unternehmen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Diese Methode hat auch einiges für sich. Im Prinzip werden hierbei alle Werbegeschenke gesammelt und beispielsweise während der Weihnachtsfeier verlost. Halten sich alle Mitarbeiter an die Regelung, finden sich ausnahmslos alle Werbemittel in der Verlosung wieder. Das Glück entscheidet, welcher Mitarbeiter was bekommt und weder Geschäftskontakte noch Beliebtheit werden zu einem Kriterium. Der Nachteil dabei: Eine Tombola ist willkürlich und richtet sich nicht danach, ob ein Mitarbeiter den einen Artikel vielleicht besser gebrauchen kann als den anderen. Außerdem kann es sein, dass erst durch die besondere Leistung der Mitarbeiter mit Geschäftskontakten, die Wertigkeit des Werbemittels erhöht wurde. Es ist wohl eine Frage der Definition, ob es dann gerechter ist, alle Mitarbeiter bei der Tombola zu beschenken oder diejenigen, mit den Kontakten für ihren außerordentlichen Einsatz zu belohnen. Dabei ist auch zu beachten, dass auch die Unternehmen, denen die begehrten Gaben zu verdanken sind, gelegentlich ebenfalls nach den Vorlieben und Güte der Zusammenarbeit unterscheiden und entsprechend wünschen, dass die betreffende Person den Gegenstand auch erhält.

Großer Sack, jeder greift mal rein

Eine weitere Variante, die versucht, alle Mitarbeiter gleich zu behandeln, ist diese. Hier werden die Werbepräsente das Jahr über gesammelt und schlussendlich für alle zugänglich ausgelegt. Jeder nimmt, was er gerne haben möchte, unabhängig davon, in welcher Position im Betrieb er oder sie sich befindet. So können alle Mitarbeiter selbst aussuchen und sind nicht auf das Los der Tombola angewiesen. Allerdings kann hier das Problem entstehen, dass die schüchternen und zurückhaltenden Mitarbeiter den Kürzeren ziehen, weil sie sich zurück nehmen, wenn alle zugleich schauen, was ihnen gefällt. Die Mitarbeiter mit einem forschen Wesen hätten hier den Vorteil.