Zehn Tipps für die richtige Argumentation

Zehn Tipps für eine erfolgreiche Argumentation

Wer kennt das nicht? Das Ziel steht uns klar vor Augen, die nötige Begeisterung bringen wir mit. Und doch lässt sich der Kunde nicht vom Produkt überzeugen, der Partner möchte partout in ein anderes Urlaubsland reisen oder die neue Idee kommt bei den Kollegen einfach nicht an. Was fehlt, sind die richtigen Argumente. Hier zehn Tipps, um das Gegenüber erfolgreich auf die eigene Seite zu bringen:

1) Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Nur wenige Menschen besitzen die Fähigkeit, spontan neue Argumente zu entwickeln. Schreiben Sie daher alle Kernargumente vor dem Verkaufsgespräch oder Meeting auf, um sie im richtigen Moment parat zu haben.

2) Beim Sammeln der Argumente gilt die Verkäuferweisheit: „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Wer erfolgreich argumentieren möchte, sollte die Bedürfnisse des Gesprächspartners kennen und ihm seinen konkreten Nutzen vor Augen führen.

3) Ein kleines Kompliment zu Beginn kann positiv auf die Argumentation einstimmen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Das Lob sollte dezent ausfallen, ernst gemeint sein und sich möglichst auf der fachlichen Ebene bewegen.

4) Ebenso gilt: Fachbegriffe vermeiden. Einfach und verständlich formulierte Argumentationen sind wesentlich leichter nachzuvollziehen und werden entsprechend besser angenommen.

5) Beispiele und Belege bringen: Wer die Richtigkeit der eigenen Aussagen durch persönliche Erfahrungen oder Zahlen unterstreicht, vermittelt Kompetenz und Sicherheit. Strategisch erzeugte Bilder im Kopf lösen zudem schneller Zustimmung und Begeisterung aus.

6) Auf Rückfragen vorbereitet sein: Kritische Rückfragen sind zwar unangenehm, zeigen aber, dass Sie Interesse geweckt haben und Ihr Gegenüber bereit ist, sich mit den Argumenten auseinander zu setzen. Jetzt gilt es, auf mögliche Gegenargumente vorbereitet zu sein und die passenden Antworten zu haben.

7) Manchmal ist es sinnvoll, Gegenargumente nicht nur abzuwarten, sondern selbst zu nennen und zu entkräften. Hier bleibt das Risiko, schlafende Hunde zu wecken, man selbst zeigt aber eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

8) „Gebrauche sanfte Worte und harte Argumente“ – bleiben Sie in jeder Situation sachlich und lassen Sie sich nicht provozieren.

9) Weniger ist mehr: Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Argumente. Wer zu viele bringt, kann schnell überredend wirken und Ablehnung provozieren. Geben Sie Ihrem Gesprächspartner zudem die nötige Zeit, Ihre Argumente zu verarbeiten.

10) Nicht das ganze Pulver verschießen! Wer sich bei längeren Diskussionen in Wiederholungen verstrickt, wirkt schnell unsouverän. Besser mit einem starken Argument starten, die etwas Schwächeren in der Gesprächsmitte liefern und noch ein oder zwei Joker im Ärmel behalten.